Aufgrund der anatomischen Verhältnisse mit der sehr kurzen Harnröhre der Frau können Bakterien leicht aus der Scheide in die Blase gelangen und dort typische Symptome einer Blasenentzündung hervorrufen. Manchmal ist es möglich zu Beginn einer Infektion über eine gesteigerte Trinkmenge und ggf. ein pflanzliches Präparat die Symptome zu lindern. Bei weiter anhaltenden Beschwerden, einem Auftreten von Blut im Urin oder Schmerzen in der Nierengegend ist eine urologische Kontrolle erforderlich. Wir können in unserem mikrobilogischen Labor eine schnelle Keimidentifizierung durchführen und gezielt das optimale Antibiotikum auswählen.
Gelegentlich sind Fehlbesiedlungen der Scheide oder aber spezielle Bakterien für wiederkehrende Blasenentzündungen verantwortlich.
In diesem Fall können wir gezielt nach diesen Bakterien fanden und benütze zur Identifikation dieser Bakterien modernste Labortechniken, wie z.B. die PCR (Polymerase Kettenreaktion) zum Nachweis der Bakterien DNA.
Je nachdem, welche Bakterien die Entzündungen hervorrufen, kann es notwendig sein eine Partnerdiagnostik durchzuführen.
Zur Vermeidung eines Wiederauftretens von Blasenentzündungen gibt es neben pflanzlichen Präparaten, Verhaltenweisen und einer spezifischen Immunisierung (Impfung) eine Reihe von Therapiemöglichkeiten. In unserer Praxis werden Sie hierzu ausführlich beraten.