Die HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) ist eine vorbeugende Maßnahme zur Verhinderung einer HIV-Infektion. Sie besteht darin, dass Personen, die ein hohes Risiko haben, sich mit HIV zu infizieren, regelmäßig Medikamente einnehmen, um eine Ansteckung zu verhindern.

Die am häufigsten verwendeten Medikamente in der PrEP sind antivirale Mittel, die das Eindringen des Virus in die Zellen blockieren und somit die HIV-Infektion verhindern. Die PrEP wird normalerweise in Tablettenform eingenommen und sollte vor einer möglichen HIV-Exposition (z. B. ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit einem HIV-positiven Partner) über einen bestimmten Zeitraum angewendet werden.

Die PrEP sollte so lange eingenommen werden, wie ein erhöhtes Risiko besteht, sich mit HIV zu infizieren. Wenn sich die Lebenssituation ändert und das Risiko sinkt, kann die Behandlung nach Absprache mit dem Arzt oder der Ärztin beenden werden.

 

Wichtige Hinweise:

  • PrEP schützt nicht vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten (STIs), daher wird oft empfohlen, zusätzlich Kondome zu verwenden.
  • Die Wirksamkeit der PrEP ist am höchsten, wenn sie regelmäßig eingenommen wird. Wenn eine Dosis vergessen wird, kann der Schutz reduziert werden.
  • PrEP ist nicht 100% sicher, bietet aber einen sehr hohen Schutz (über 99%), wenn sie korrekt angewendet wird.
  • Die Behandlung wird von der Krankenkasse übernommen.